„Es freut mich sehr, dass der DRK-Landesverband Bayerisches Rotes Kreuz nun auch den drkserver nutzt", sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Der Landesverband trage damit dazu bei, "dass wir in Zukunft noch zielgerichteter und systematischer zusammenarbeiten – insbesondere in Krisenzeiten hat die flächendeckende Nutzung des Angebots einen enormen Wert für das DRK“.
"Unser Ziel: einen gesamtverbandlichen Mehrwert schaffen, die Zusammenarbeit stärken und die Verwaltungsarbeit vor Ort spürbar erleichtern" - so schreiben es BRK-Präsidenten Angelika Schorer und der stellvertretende Landesgeschäftsführer Armin Petermann in einer Verbandsinformation. "Der drkserver macht uns intern wie extern handlungsfähiger", heißt es in dem Schreiben weiter.
Der Rollout von laut Landesverband 230.000 Personalakten von Ehren- und Hauptamtlichen läuft. Sie stammen aus 73 Kreisverbänden, fünf Bezirksverbänden und der Landesgeschäftsstelle. Einige Kreisverbände sind schon im drkserver, weitere folgen Schritt für Schritt.
Vom ersten informellen Austausch bis zum eigentlichen Beitritt sind etwa fünf Jahre vergangen. 2023 hatte die landesweite Geschäftsführerkonferenz des Bayerischen Rotes Kreuzes ihre Zustimmung zum Beitritt signalisiert. Es folgten unter anderem inhaltliche, technische und datenschutzrechtliche Abstimmungen. Über 40 Schulungen für mehrere 100 der künftigen Anwender*innen haben stattgefunden.
Auf dem Weg zum Beitritt sind unter anderem Schnittstellen zu zwei im Bayerischen Roten Kreuz gebräuchlichen Datenverwaltungssystemen entstanden. Das sieht man dort als Vorteil. "Durch die Anbindung an zentrale Datenbanken und Werkzeuge entsteht eine vernetzte Plattform, die doppelte Datenpflege vermeidet und Arbeitsabläufe optimiert", heißt es in der Verbandsinformation. Das Datenverwaltungssystem VEWA bleibt auf Wunsch des Landesverbandes aktenführend. Es sei in den Strukturen und Prozessen tief verwurzelt. Die dort eingetragenen Daten werden in den drkserver übertragen.
Die Besonderheiten, die damit einhergehen, will der Landesverband im Blick haben. "Ein neues System bedeutet Umdenken und Einarbeitung. Deshalb steht ein erweitertes Support-Team bereit", teilen Schorer und Petermann mit. Der für den Landesverband eingerichtete Support soll dauerhaft erhalten bleiben.
Für den Landesverband ist der drkserver "ein zentraler Baustein für eine moderne, professionelle Verwaltung im BRK". Allerdings könne das System nur so gut sein wie die Daten, die drin sind. "Deshalb", schreiben Schorer und Petermann, "bitten wir alle Verantwortlichen im Verband, aktiv mitzuarbeiten, das System zu nutzen und die Daten stets aktuell zu halten".